Mountain love - the Molteraualm

Came to stay

The panorama alone almost takes your breath away: the Molterau Hut belongs to the Widdersbergalm farming community and is a real eye-catcher against the magnificent background of the Hochkönig massif. It also took Hans' breath away when he saw the Traudi for the first time. It was in 1996 when Traudi, a native of Lower Austria, passed the hut of Johann "Hans" Aigner while hiking. And stayed. Because of love. Here, directly on the Salzburger Almenweg and not far from the Arthurhaus, they have been running the beautiful Molterau Hut, 1,520 meters above sea level, together ever since.

It takes just under an hour from the Alpengasthof Kopphütte up to the hut. The gravel path is wide and pleasant to walk - also for families with children. Four huts await hikers at the top, three of which are open during the summer. And the one in the middle is our destination: the Molterau Alm. The Molterau Hut was not always at the place where it is today - in the middle of the other four huts. Until a few decades ago, it was located further to the left. "The old hut was swept away by an avalanche," Hans tells us. "At the place where the hut stood, there were always problems with avalanches. So we rebuilt the Molterau Hut in 1999 at its present location". The wooden shingles for the new hut roof were made by Hans himself. Traudi and Hans authenticity was also important.

Peace with a view
When we finally arrive at the Molterau Hut, Traudi is already waiting for us and presses two cool glasses into our hands as a greeting. "Against the thirst", she laughs. The homemade strawberry sour milk tastes really delicious and is wonderfully refreshing. So we sit down on the comfortable bench and allow ourselves a few minutes of leisure. Facing the sun, the rough wood of the hut on our backs, we simply enjoy being there, listening to the ringing of the cow bells and the soft clinking of the pots and pans that comes out of the hut. But as the smell of Kaspressknödelsuppe and Kaiserschmarren slowly tickles our noses, we can no longer sit still. It smells good! And it also tastes delicious, as we noticed. For the Brettljause, which is not only a feast for the palate but also for the eyes, there is homemade bread. The bacon is not produced here on the Molterau Alm, explains Traudi, but is bought from an organic butcher and then smoked and burnt in the oven. Quality and sustainability are very important to Traudi and Hans. Traudi makes its own curd cheese, cheese, butter, sour milk and bread; everything that has to be bought in, the two of them check carefully on its origin. After all, being an organic farm also means taking responsibility, says Traudi.

Von Kuhtreibern und tierischen Bergfexen
Jedes Jahr Anfang Juni packen Traudi, Hans und ihre beiden Kinder ihre Sachen und machen sich bereit für den Almsommer. „Das schaut dann aus wie ein Zigeunerwagen, wenn wir hier herauftuckern“, lacht Traudi. Sogar die beiden Katzen und unser Hund Yoki übersiedeln mit auf die Alm. Hund Yoki ist begeisterter Kuhtreiber und sorgt für Ordnung unter den Kühen der Molterau Hütte. „Und der Kater,“ erzählt uns Traudi schmunzelnd, „der war sogar einmal vor uns hier. Das war eine Geschichte! Damals war er einfach weg, wir haben uns schon Sorgen gemacht und die Kinder warteten traurig. Irgendwann mussten wir dann einfach wieder hinauf auf die Alm, und der Kater war immer noch nicht da. Also sind wir losgefahren. Oben angekommen sind die Kinder gleich über die Wiesen gelaufen – zu einem größeren Stein, bei dem sie immer gern gespielt haben. Und dort hat dann – kläglich miauend – der Kater auf sie gewartet. Der muss schon Wochen vorher hier heraufgelaufen sein, ganz allein! Wir waren nur froh, dass er wieder da war und dass es ihm gutgegangen ist. Und haben dann gesagt: der hat´s wahrscheinlich nicht mehr erwarten können, bis wir endlich wieder rauf fahren auf die Alm.“

Sommer auf der Alm
Bis Ende September sind Traudi und ihre gesamte Familie oben auf der Widdersbergalm, am Fuße des Hochkönigs. „Wir schlafen alle vier hier oben, auch unsere Kinder, die jetzt schon 17 und 18 Jahre alt sind. Am Morgen frühstücken wir alle gemeinsam und dann gehen alle ihrer Wege. Zum Abendessen treffen wir uns dann wieder hier auf der Alm.“ Von Ende Mai bis Ende September ist die Molterau Alm von 10 bis 17 Uhr für Gäste geöffnet, Mittwoch und Donnerstag gönnt sich die Familie je einen Ruhetag. „Das muss auch sein, damit man den ganzen Sommer über mit Freude und Elan bei der Sache bleibt“, sagt Traudi. In der Früh und am Abend wird gemolken, tagsüber weiden die Kühe der Molterau Alm auf den üppigen Almwiesen rund um die Hütte. „Unsere Kühe bekommen kein Kraftfutter“, erklärt uns Traudi, „sondern nur Kräuter, Gras und Heu.“ Zehn Kühe und ein Kalb sind momentan zur Sommerfrische auf der Molterau Alm. Unten im Tal, im Bauernhof Molterau Gut in Mühlbach, wohnen außerdem noch sechs Jungrinder und vier Ziegen. Die Kühe der Aigners tragen alle ihre Hörner, wie wir feststellen. „Ja, das ist mir ganz wichtig“, sagt Traudi. Natürlich sei die Verletzungsgefahr höher, aber es ist einfach die natürlichere Haltung für die Tiere, so Traudi.

Bergverliebt
Dass sich die Tiere auf der Molterau Alm wohlfühlen, können wir selbst erleben. Am Nachmittag, als die Sonne durch leichte Wolkenschleier blinzelt, schlendern die Molterau-Kühe nach und nach um die Hütte, legen sich davor ins Gras oder schauen gemütlich-kauend ums Hauseck. Diese Ruhe, die die Tiere dabei ausstrahlen, die Ruhe, die der Hochkönig vermittelt und die atemberaubende Aussicht, die man von der Hütte aus hat – das sind Traudi zufolge auch die Gründe, warum so viele Wanderer an der Molterau Hütte Halt machen und immer gerne wiederkommen. „Die Gäste schätzen auch das Selbstgemachte und dass wir uns für sie Zeit nehmen. Wir geben gerne Tipps für die Wanderung oder erzählen vom Käsen und von unseren Kühen. Das ist doch wichtig, dass man sich Zeit füreinander nimmt, oder? Darauf kommt es doch an“, sagt Traudi. Und hier auf der Alm gibt es immer etwas zu erzählen. Von schnurrenden Bergfexen, von Yoki, dem Kuhtreiber, von Wanderungen, die der Seele guttun und vom Verliebten sein in das Leben hier oben, das Leben auf der Alm.