Der Hochkönig – eine hochalpine Tour auf den Gipfel der Gefühle

Ich bin endlich Gipfelkönigin

Noch höher hinauf, viel weiter sehen und dem Himmel so nah! Diesen Traum habe ich mir erfüllt indem ich diese Saison den Hochkönig, den Gipfel der Gefühle, erklommen habe!

Schon seit langem haben wir uns DIESE EINE Bergtour vorgenommen. Nun spielt auch das Wetter mit und gemeinsam mit meiner Cousine stürze ich mich in dieses hochalpine Abenteuer auf den Hochkönig. Wusstest du, dass er der höchste Berg (2941 m ü. A.) in der Region ist und von mehreren Orten aus bestiegen werden kann? Wir haben den Anstieg vom Arthurhaus aus in Mühlbach gewählt. Das ist einerseits der einfachste Anstieg, jedoch von der Distanz her der längste. Eine Kletterausrüstung haben wir dafür nicht benötigt, doch eine gute Kondition war wirklich erforderlich!

Ein wunderschöner Aufstieg mit traumhaften Aussichten
Ganz knapp zusammengefasst lässt sich der beeindruckende Aufstieg auf das Matrashaus am Hochkönig so beschreiben: Frühmorgens geht es vom Arthurhaus über einen Schotterweg zur Mitterfeldalm. Bald aber wird das Gelände etwas unwegsamer und ein schmaler Steig führt über Stock und Stein hinauf ins felsige Gebirge. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages grüßen uns auf Höhe der Torsäule und es ist Zeit für eine erste Trinkpause, eine kleine Stärkung und für ein Foto. Knapp die Hälfte der Strecke haben wir schon hinter uns. Und schon geht es weiter hinauf bis zum Rande des Gletschers Namens „Übergossene Alm“. Nun müssen wir den Gletscher überqueren und wir sind wirklich froh um unser gutes Schuhwerk, die Wanderstöcke und die Sonnenbrille! Das flache Firnfeld hin zum Gipfel kostet uns jedoch mehr Energie als zuerst gedacht! Unser Ziel, das Matrashaus, ist schon von hier aus in Sicht! Welch traumhafte Aussicht dieser Berg bietet lässt sich kaum beschreiben. Noch bevor wir den Gipfel zur Gänze erklimmen setzen wir uns neben den Weg auf einen kleinen Felsen und genießen den Moment mit Blick auf einen kleinen Bergsee. Der letzte Anstieg ist nochmal etwas steiler aber mit Leitern und Seilen ein gut gesichertes Wegstück.

Endlich sind wir am Gipfel angekommen! Wir sind höher als alles um uns herum, wir sehen weiter als zuvor und wir sind dem Himmel so, so nah! Das besondere Gipfelkreuz aus Metall ist wunderschön und glänzt königlich in der Sonne. Das sagenhafte Panorama ist noch viel beeindruckender als erwartet und für einen Moment scheint es, als würde mir die Welt zu Füßen liegen!

Das "hier-bin-ich-zuhause" Gefühl!
Der Wind weht auf dieser Höhe stark und noch bevor uns zu kalt wird finden wir Zuflucht im Matrashaus. Hüttenwirt Roman hat uns schon erwartet, denn wir haben einen Schlafplatz für diese Nacht reserviert. Kurz erklärt er uns den Ablauf auf der Hütte und zeigt uns das Quartier. Das gemütliche Zusammensitzen am Abend mit den anderen Gästen lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Dann geht es auch schon ins Bett, damit wir am nächsten Tag gut erholt den Abstieg antreten können! Diese Gemeinschaft, wie die auf einem Berg, ist immer wieder etwas ganz Besonderes. Weißt du wovon ich erzähle? Es ist das „Hier-bin-ich-zuhause-Gefühl“!